Konjunktur
Arbeitslosigkeit im August
Kerken, den 30.08.2024
Die Arbeitslosigkeit im August spiegelt den Stillstand der wirtschaftlichen Tätigkeit auf unbefriedigendem Niveau wider und verharrt bei 6,0%. Die Arbeitsagentur spricht von einer anhaltenden Schwächephase.
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GfK wartet mit schlechten Zahlen auf
Nürnberg, 27.08.2024
(Auszug der GfK-Meldung vom 27. August)
Deutlicher Rückschlag für das Konsumklima
Nach der deutlichen Erholung im Vormonat erleidet die Verbraucherstimmung in Deutschland im August einen herben Rückschlag. Die Einkommens- und Konjunkturerwartungen müssen spürbare Einbußen hinnehmen. Auch die Anschaffungsneigung geht etwas zurück. Da zudem die Sparneigung in diesem Monat ansteigt, trübt sich das Konsumklima ein: Es sinkt in der Prognose für September im Vergleich zum Vormonat (revidiert -18,6 Punkte) um 3,4 Zähler auf -22,0 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.
Das Konsumklima leidet derzeit vor allem unter dem Einbruch der Einkommensaussichten. Der leichte Anstieg der Sparneigung um 2,7 Punkte belastet zusätzlich die Konsumstimmung.
Schreitet Deutschland auf eine Depression zu?
ZEW Stimmungsbarometer im August sehr schwach.
Die Konjunkturerwartungen, die im Vormonat noch bei 41,8 lagen, haben die Einschätzung der Volkswirte mit 32,6 nicht bestätigen können. Der aktuelle Wert von 19,2 enttäuscht besonders und wirft zusätzliche Fragen auf.
Um zur Eingangsfrage zurück zu kommen. Wir müssen die Erwartungen an die Zukunft auch unter den sich in den letzten 2 Jahren verschlechternden Rahmenbedingungen beurteilen. Das Schlimme daran: wir müssen davon ausgehen, dass sich die Rahmenbedingungen für die Deutsche Volkswirtschaft weiter verschlechtern. Dazu tragen Investitionsstau, Unfähigkeit der Politik, zusätzliche und ungeplante Belastungen wie der Krieg in der Ukraine, rückläufiges Exportgeschäft u.a. bei.
(Redaktion Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing)
BIP: es geht weiter bergab
Kerken, 30. Juli
Das Statistische Bundesamt meldet zur aktuellen Wirtschaftsleistung:
Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal 2024 um 0,1 % niedriger als im Vorquartal
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2024 gegenüber dem 1. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,1 % gesunken, nachdem es zu Jahresbeginn 2024 noch leicht gestiegen war (+0,2 % im 1. Quartal 2024 zum 4. Quartal 2023). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahmen insbesondere die preis-, saison- und kalenderbereinigten Investitionen in Ausrüstungen und Bauten ab.
Die westliche Leitzinspolitik ist nicht zielführend
Die zu hohen Leitzinsen der USFed und der EZB sind nicht geeignet die schwache konjunkturelle Verfassung in USA und vor allen Dingen in Euroland zu überwinden. Hinzu kommt die völlig falsche Erwartung, dass hohe Leitzinsen die Inflation zügeln könne. Das Gegenteil ist der Fall: die derzeitigen Leitzinsen in USA und Euroraum verteuern die notwendigen Staatsinvestitionen. Dazu kommen die Zinsbelastungen durch das Ukraine-Engagement. mehr
Inflationsziel in weiter Ferne
Kerken, den 29.05.
Die von der EZB und USFed als Ziel markierte Inflationsrate von 2 % ist schon deshalb illusorisch, weil das 2% - Niveau nach langer Zeit intensiven globalen Wettbewerbs erreicht wurde.
Nach einer relativ langen etwa 20 Jahre dauernden Phase stabiler Preise wurde diese Phase erstmals durch die Corona-Pandemie ab 2020 so heftig unterbrochen, dass eine Rückkehr zu stabilen Preisen um 2,0% nicht ernsthaft erwartet werden kann. Die pandemie-bedingte "Gleichgewichtsstörung" wurde 2022 ergänzt und verstärkt durch die kriegsbedingten Export- und Importrestriktionen im Energiesektor. Wer glaubt, dass sich diese gravierenden Störungen in wenigen Jahren dank höherer Leitzinsen wieder auf ein bequemes Niveau drücken lassen, ist ein Phantast, aber kein global denkender HomoOeconomicus. Und die Politik arbeitet im Übrigen daran, dass die Verwerfungen eher zunehmen als abnehmen. Gegenseitige Sanktionsdrohungen zwischen USA und China lassen grüßen.
Wir nehmen heute eine Jahres-Inflationssteigerung von 2,2 auf 2,4% zur Kenntnis.
Kommentar von Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing
Die Inflation in USA ist zurück
Kerken, 10.04.24 Überraschender Anstieg der Verbraucherpreise in den USA von 3,2% im Februar auf 3,5%. Erwartet wurden 3,4 %. (Jeweils Jahresrate) mehr
Handelsbilanzüberschuss macht Hoffnung
Kerken, 6. März 2024
Mit 27,5 Mrd EUR steigt der Handelsbilanzsaldo stärker als mit 21,0 Mrd erwartet. Vormonat 23,3 Mrd.
Dazu trugen ein erfreulich stark steigender Export bei, der mit 6,3% das Minus vom Vormonat von -4,5% mehr als ausgleichen konnte. mehr
US-BIP schwächer
Kerken
Im 4.Qu. 2023 ist das US-BIP mit 3,2% überraschend schwach ausgefallen. Ein Rückgang um 1,7%. Erwartet wurden 3,3%.
Damit werden die Chancen auf eine baldige Leitzinssenkung größer. Jetzt rückt die Inflationsrate stärker in den Fokus.
In Deutschland würden wir uns über solche Zahlen freuen.
EMI für den verarbeitenden Sektor überrascht positiv
Die Stimmung in der Deutschen Verarbeitenden Industrie erweist sich im Januar optimistischer als erwartet.
Während die Prognose nur eine leichte Verbesserung von 43,3 auf 43,7 erwartete, stieg der Einkaufsmanagerindex auf 45,4