Konjunktur
Wem dient die Zinspolitik der Zentralbanken?
Tritt die Weltwirtschaft in eine Ära der 'Großen Volatilität' ein? Dr. Nicholas Sargen, Darden School of Business Die Äußerungen des Präsidenten der Federal Reserve, Jerome Powell, Ende August sorgten für Schlagzeilen. Seine Botschaft war kl mehr
Die UNCTAD hat von Zentralbanken der westlichen Länder das Ende der Zinserhöhungen gefordert
Eine Fortsetzung der aktuellen Maßnahmen könne der Wirtschaft von Entwicklungsländern erheblichen Schaden zufügen. Allein die bisherigen Zinserhöhungen der US-Notenbank Federal Reserve kosten arme Länder demnach 360 Milliarden USD.
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Doch nicht nur die Entwicklungsländer, sondern die Weltkonjunktur insgesamt leidet unter den Leitzinserhöhungen. Denn diese sind im Sinne der Bekämpfung der Inflation nicht zielführend. mehr
Inflationskräfte lassen noch nicht locker
Die Preisauftriebskräfte sind in der gesamten EU nach wie vor intakt. So stieg der Erzeugerpreisindex (EPI) allein im August um 5% nach 4 % im Vormonat.
Damit stieg die Jahresrate per August auf 43,3%.
Ein historischer Tag, Inflation erreicht 10%
Die höchste Jahresrate erreicht per September mit 10,0% den historisch höchsten Nachkriegswert. Anders gesagt: die Verbraucher erleiden einen Kaufkraftverlust von 10%. Das dürfte es aber noch nicht gewesen sein, denn die Notenbanken in der westlichen Hemisphere erhöhen die Leitzinsen munter weiter. Dadurch verteuern sich die Finanzierungskosten der Hersteller und Händler zusätzlich. Aber auch die Kreditnehmer als Häuslebauer kommen in eine Schieflage, wenn sie eine Anschlußfinanzierung benötigen.
Eine solche Zinspolitik auf dem Rücken der Bürger:innen auszutragen kann nicht das politische Ziel einer Regierung sein.
GfK-Konsumklima noch tiefer
Das GfK-Konsumklima für Oktober rutscht mit -42,5 noch tiefer in die Depressionszone, als mit -39,0 erwartet wurde. So tief wurde der Index noch nie ausgewiesen. Vormonat - 36,8. mehr
ifo-Geschäftsklimaindex stürzt weiter ab
Das ist mit 84,3 jetzt das Niveau wie zu Pandemie-Beginn. Gerechnet wurde mit einem gegenüber dem Vormonat von 88,6 auf 87,0 verbesserten Wert.
Goldman Sachs stuft die Zinspolitik der US-Fed ein
Durch die "aggressive" Zinspolitik der Fed hat Goldman Sachs das Kursziel für den S&P 500-Index bis Jahresende von 4300 auf 3600 gesenkt.
Anmerkung der Redaktion: Angesichts der Unfähigkeit der Fed das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen, ist zu befürchten, dass die Vermögensverluste an den Aktienbörsen weit höher sein werden.
Positiv dagegen: Rezessionssorgen drücken auf die Rohstoff- und Energiepreise mehr
EMI bestätigt konjunkturelle Schwäche
Der Einkaufsmanagerindex (EMI) für das Verarbeitende Gewerbe (Sep) liegt mit 48,3 im Rahmen der Erwartung, aber deutlich unter dem Vormonat mit 49,1
Noch schlechter sieht es für den Dienstleistungssektor aus. Hier liegt mit 45,4 der Index unter der Erwartung von 47,2 und noch schlechter als im Vormonat mit 47,7
US-Fed: Zinspolitik der erratischen Hand
Am 21. Sep. gegen 20:00 Uhr trat ein, was erwartet wurde: die US-Fed erhöhte den Leitzins um noch einmal 75 Basispunkte (0,75%).
Damit befindet sich die US-Fed weder im Einklang mit dem langjährigen ehemaligen Fed-Chef, dem legendären Alan Greenspan, noch im Einklang mit den aktuellen konjunkturellen Rahmenbedingungen. Alan Greenspan vertrat eine Zinspolitik der "ruhigen Hand" mit Schritten von jeweils 25 Basispunkten. mehr
Einfrieren der Energiepreise
Das Einfrieren der Energiepreise kann ein probates Mittel sein, die Spekulation weitgehend aus dem Markt zu nehmen. Großbritannien macht es vor. Von dieser staatlichen Maßnahme profitieren Firmen, Schulen und Kliniken in Großbritannien. EU-weit mehr