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Drucken 16-02-2021 | Pandemie

Corona-Tests völlig unzureichend

Kerken, den 16.02.2021 Jetzt kommt es Stück für Stück an den Tag: bei uns wird nur völlig unzureichend auf die Mutationen getestet und wenn, dann nur in besonderen Verdachtsfällen, wie gestern in Hamm.
Bild.de "130 Menschen müssen getestet werden, vier Wohnhäuser stehen ab sofort unter Quarantäne. Der erste nachgewiesene Fall der britischen Corona-Mutation in Hamm hat einen Großeinsatz von Stadt und Polizei ausgelöst."

Wenn man dann in der gestrigen Ausgabe der SZ eine Stellungnahme eines Testlabors liest, welches die Tests zu den Mutationen als "einen ganz erheblichen Mehraufwand" bezeichnet, dann hat man den Eindruck, dass Politik und Medien das falsche Narrativ pflegen. Weil es bequemer ist? Angst vor der Wahrheit?
Dass es reiche, wenn man die Grenzen schließt ist eine unverantwortliche Suggestion, die vermutlich nur deshalb genährt wird, weil umfassende Tests auf die Mutationen aus irgendwelchen Gründen nicht durchgeführt werden oder können.
Dabei liegt das Szenario viel näher, dass die gefährlicheren Mutationen auch bei uns in den Körpern der Corona-Infizierten entstehen und vermehrt werden. 

Bleibt zu hoffen, dass die Wissenschaft an den notwendigen Testmethoden arbeitet und die Tests auf die Mutationen effektiv ausgeweitet werden. 
Die Überwindung dieser Pandemie ist eine Frage der Schnelligkeit im Wettlauf gegen die Mutationen. Und die daraus erwachsende Verantwortung läßt sich leider nicht auf die bequeme nachgelagerte Beobachtung der Fallzahlen reduzieren. (Dipl-Betriebswirt Rainer Willing)