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Drucken 02-11-2022 | Theken-Themen

Das Warmlaufen der Nörgler aus Politik und Medien

Wer sich heute hinstellt und sich zu einer "werte-basierten" Aussenpolitik bekennt, hat in der Schule entweder ständig gefehlt oder im Gschichtsunterricht nicht zugehört. Wer in der Politik Ziele erreichen will, muss sich darüber im Klaren sein, von welcher Position aus er/sie der Welt Ratschläge geben will. Und diese Position ist alles Andere, nur kann sie nicht als Vorbild dienen.

Genau genommen schwächt die an andere Länder und Gesellschaften gerichtete öffentlich-mediale Kritik, wie man mit Demokratie und Menschenrechten umzugehen habe, die eigene Position. Denn auf diese Weise wird man kein ernst zu nehmender Partner, dem humanistische Anliegen tatsächlich wichtig sind. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass solcherlei Kritik lediglich der Pflege des eigenen Image gegenüber seinem vermeintlichen Klientel dient. 
Einfluss auf Andere übt man nicht über öffentliches Bashing aus, sondern in persönlichen vertraulichen Gesprächen.
Stille Diplomatie nannte man das auch bei uns einmal, als die Deutschen Sünden noch in aktuellerer Erinnerung waren.

Sigmar Gabriel, den ich mir heute als besseren Kanzler vorstellen könnte, hat es in Bezug auf Katar vorgestern deutlich gemacht. Dabei greift er in schonender Weise nur auf die jüngste Geschichte der Bundesrepublik zurück. 

Lesen Sie hier bei Spiegel-online weiter:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sigmar-gabriel-spd-politiker-aergert-sich-ueber-deutsche-ueberheblichkeit-gegenueber-katar-a-998bf51b-ce24-4583-a82b-ec2c5932ab3f 

Ich wünsche Ihnen stets wachsende Erleuchtung,

Ihr Rainer Willing
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Ein Kommentar der Redaktion