DIE LINDNER-POSSE
Kerken, den 17. November 2024
Unser Kommentar zum Ampel-Aus
Wie tief muss man eigentlich sinken, um der Deutschen Öffentlichkeit ein derart billiges Schauspiel unterjubeln zu wollen.
Für jeden halbwegs kundigen Zeitgenossen war die zum "Ampel-Aus" vorgegebenen Gründe nichts als Nebelkerzen.
Und jetzt möchte Christian Lindner der Öffentlichkeit den besorgten Bundesfinanzminister mit der CDU weiter mimen?
Ich kann mir keine Aufgabe vorstellen, die ein Christian Lindner in einem Kabinett Merz wahrnehmen könnte.
Lindners Masche, den Koalitionsbruch herbeizuführen und die Schuld daran allein dem Kanzler zuschieben zu wollen, ist selbst einem altgedienten Liberalen wie Gerhart Baum peinlich.
Gerhart Baum ist einer der letzten noch lebenden liberalen Ikonen und früherer Bundesinnenminister: „Es ist für mich in einer Weise enttäuschend, wie ich es kaum beschreiben kann“, sagte Baum bei Table.Briefings. Für ihn sei das der schmerzliche Beweis dafür, dass der FDP-Führung „der nächste Wahlerfolg wichtiger ist als das Land“. Dabei zu bleiben, wäre der viel schwerere, aber richtige Weg gewesen. Er selbst habe 1982 auch gelitten und sei am Ende trotzdem dabeigeblieben, weil er an die Idee einer umfassend liberalen Partei glaube.
„Wenn die FDP auf einen reinen Wirtschaftswahlkampf setzt, hat sie schon verloren.“
(Gerhart Baum in die Welt: https://www.welt.de/politik/deutschland/article253667442/FDP-Das-waere-Selbstmord-Urgestein-Gerhart-Baum-warnt-vor-Ampel-Austritt.html
Was uns Bürger/innen hier Christian Lindner zumutet, hat man sich in der Vergangenheit nicht vorstellen können. Und man fragt sich zu Recht, ob Deutschland geradezu auf eine Bananenrepublik zusteuert.
Kommentar von Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing