Wie lange hält die FDP ihren Vorsitzenden Christian Lindner noch aus ?
Kerken, den 1. Dezember 2024
Die FDP war eine Partei, die sich als ausgleichende Kraft und das staatsmännische liberale Gewissen zwischen CDU und SPD verstand. Allerdings verband die FDP diese Positionierung zu häufig mit dem Bedürfnis, zwischen SPD und CDU lavieren zu können. Das gelang ihr öfters, was ihr den Titel "Umfallerpartei" eintrug.
Mit Hans-Dietrich Genscher stellte sie viele Jahre einen international angesehenen und beim Wähler beliebten Aussenminister.
Das Ansehen der FDP war immer schon das Ergebnis der politischen Arbeit ihrer Repräsentanten.
Allerdings ist der aktuelle "Noch" - Vorsitzende Christian Lindner dabei seine schwachen Leistungen als Bundesfinanzminister der Koalition (SPD und Grünen) anzulasten. Er führt den Koalitionsbruch absichtlich herbei in der irrigen Annahme, dass die Wähler/-innen dies nicht der FDP, sondern der SPD und den Grünen anlasten würden.
Diese Fehleinschätzung wird voraussichtlich am 23. Februar 2025 den Abgeordneten der FDP Mandat und Job kosten.
Der Bundesfinanzminister sitzt in ganz vorderster Linie an den Geldflüssen im Staat und hat nicht zuletzt über das Aufsichtsorgan BaFin die Möglichkeit das finanzielle Wohl des Staates und seiner Bürger zu analysieren, zu steuern und eine aktive Konjunkturpolitik zu betreiben.
Ob es seiner Bequemlichkeit oder seiner Inkompetenz geschuldet ist eine aktive Finanz- und Steuerpolitik zu betreiben, ist heute nicht mehr von Bedeutung. Er hat die 2. Chance dazu durch Ausflüchte und Unwahrheiten bereits vertan.
Kommentar von Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing