Das erwartet uns im Jahr 2025
Kerken, den 31.12.2024
Mir kommt das kommende Neue Jahr wie eine Wundertüte vor. Unser aller Schicksal liegt nicht mehr in unseren eigenen Händen. Daraus nährt sich ein Gefühl der Ohnmacht und für uns stellt sich die Frage, ob wir als Deutschland und EU überhaupt noch Einfluss darauf haben, was wir befürchten oder hoffen müssen.
Wir befürchten, dass der Ukraine-Krieg weiter eskaliert und auch unser Land erfaßt. Dafür spricht, dass Russland offensichtlich die Vorherrschaft in der Ostsee anstrebt. Das ist ein naheliegendes strategisches Ziel der russischen Führung unter Putin.
Gott sei Dank sind wir in der NATO stark genug, um russische Ambitionen in dieser Richtung abwehren zu können.
Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Polen und das Baltikum sind bereit und was wichtiger ist, auch in der Lage, die Vorherrschaft in der Ostsee wirksam zu verteidigen. Erste Aufgabe im Neuen Jahr sollte es sein, dass diese Länder ihre gemeinsame Stärke auch politisch zum Ausdruck bringen. Mit den Skandinaviern haben wir starke und selbstbewußte Partner in einer militärischen Ostsee-Allianz an Bord, die russische Ambitonen in die Schranken weisen können.
Vorausgesetzt der nächste Bundeskanzler erkennt diese Chance und nutzt sie für eine politische Offensive, die diese Länder zur gemeinsamen Erklärung zu Krieg und Frieden in EUROPA zusammenführt. Ich bin mir sicher, dass eine solche Demonstration des gemeinsamen Willens und der gemeinsamen militärischen Stärke Putin und Trump zum Umdenken in der Bewertung des Potenzials Europas bringen.
Auch angesichts der Wirtschaftssanktionen Europas gegen Russland wird Putin erkennen müssen, dass er sich einen Waffengang gegen Europa nicht leisten kann. Diese Strategie würde auch die USA davon überzeugen, dass Europa ernst zu nehmen ist und der militärischen Unterstüzung der USA würdig ist.
2025 könnte also für uns Europäer ein Wendepunkt in vielfacher Hinsicht sein: Friedensaussicht für die Ukraine, Entlastung für unseren Haushalt bei der Kriegsfinanzierung und Entlastung der Aufwendungen für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Unsere neu gewählte Regierung ist aufgefordert in dieser Richtung sofort initiativ zu werden.
Kein Zweifel kann darüber bestehen, dass sich Friedensaussichten positiv auf das Wirtschadtsgeschehen auswirken. Es kann für unsere auf dem Abstieg befindlichen Volkswirtschaft ein rettender Anker sein.
Donald Trump werden wir auf diese Weise zu einem Fan für Europa "umdrehen" können.
Ich wünsche uns Allen mehr Mut, unsere Zukunft aktiv in die Hände zu nehmen.
So wird 2025 eine Frage der Handlungsfähigkeit der Europäer sein und über Krieg und Frieden in der Ukraine entscheiden.
Rainer Willing,
Herausgeber und Redakteur