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Drucken 09-10-2019 | Getränke-Informationen

Gin- ein wahrer Klassiker


Wohl kaum ein Getränk ist so in aller Munde wie der Gin. So richtig aus den Getränkekarten der Bars und Szene Clubs verschwunden ist er nie und überrascht immer wieder mit neuen Variationen. Somit ist Gin wohl eines der Dauerbrenner Getränke, egal ob bei jung oder alt. Doch was steckt genau hinter diesem Gin?

Was genau ist Gin eigentlich?

Bei Gin handelt es sich genau genommen um Wacholderschnaps. Der Name Gin leitet sich vom französischen Wort "Genévrier" ab, dies bedeutet Wacholder. Der Gin selbst wird oftmals aus Stoffen wie Melasse oder Getreide hergestellt, bzw. gebrannt, da es sich um einen Schnaps handelt. Damit der Gin seinen typischen Geschmack erhält, wird er zusätzlich mit Gewürzen verfeinert, wie etwa mit Wacholderbeeren, Koriander, aber auch außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen wie Muskat, Ingwer oder Kerne von Paradiesäpfeln. Somit lässt sich sagen, dass es über 120 verschiedene Aromen gibt, die als Zutaten verwendet werden. Jede Gin Art, wie etwa "THE DUKE Gin" haben ihren ganz individuellen Geschmack. Somit schmeckt kein Gin wie der andere.

Die Gin- Geschichte und mehr

Wie bereits oben erwähnt, wird der Gin gebrannt. Laut EU-Norm muss ein Gin mindestens einen Alkoholgehalt von 37,5 Vol besitzen, jedoch ist es besser, einen Gin zu nehmen, der über ein höheres Volumenprozent verfügt, da sich hier der Geschmack, bzw. die Aromen besser entfalten und zum Tragen kommen. Der erste Gin, der geschichtlich Erwähnung findet, wurde übrigens im 17. Jahrhundert von Wilhelm III. mit nach London gebracht, als er dort den englischen Thron bestieg. Der Schnaps durfte unter ihm sogar steuerfrei produziert werden, während ausländische Getränke mit höheren Steuern belegt wurden. Nach und nach wurde der Gin immer weiter auf der britischen Insel verteilt, da ihn auch unter anderem Soldaten mitbrachten. Da die Produktion immer wildere Blüten trieb und vor allem die Unterschicht davon profitierte, bzw. die Leute ziemlich schnell betrunken wurden, wurde 1791 mit dem so genannten "Gin Act" die Produktion, Herstellung und Qualität genauestens kontrolliert und festgelegt. Nach und nach entstanden bestimmte Gin-Sorten: zum einen unterscheidet man zwischen Destilliertem Gin und Gin. Bei der Bezeichnung "London Gin" handelt es sich um eine Unterkategorie des Destillierten Gins. Ebenso lässt sich der Gin auch in Old Tom Gin, Sloe Gin, Genever und Dry Gin unterteilen.

Gin als Bestandteil von Longdrinks und Cocktails

Gin wird häufig als Cocktail oder auch Longdrink angeboten. Der wohl bekannteste Longdrink ist der Gin Tonic. Dieser Klassiker besteht in der Regel aus Tonic Water und Gin, je nach Geschmack variiert das Mischverhältnis entweder 1:1, kann aber auch 3:1 betragen. Hinzu kommen entweder ein Stück Schale einer Zitrone oder Limette, es kann auch eine Gurkenscheibe mit hinzugegeben werden. Ein weiterer, sehr bekannter Drink ist der Martini- James Bond lässt grüßen. In den Martini kommen lediglich Gin und trockener, französischer Wermut, es ist aber auch die Variante mit Vodka möglich. Als Dry Martini wird die Variante mit Oliven bezeichnet, die mit ins Glas gegeben werden. Typisch für den Martini ist zudem das übliche Martini-Glas, welches konisch geformt ist.

Somit lässt sich festhalten, dass der Gin eine lange Geschichte und Tradition hat und zu einem wahren Klassiker in der Getränke Szene gehört.
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Autor: Jakob Ludwig