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Drucken 16-01-2018 | Marktentwicklung | Verschiedenes

Urlaub in Nicht-Euroland könnte 2018 noch preiswerter werden

Brockum im Januar 2018 - Starker EURO entlastet Verbraucher in Euroland. (Ein Kommentar unseres Redakteurs) 
Der oft zu Unrecht geschmähte EURO hat in 2017 gegenüber allen wichtigen Währungen an Wert gewonnen. Dabei ist die positive Wechselkursentwicklung gegenüber dem USD mit 13% am höchsten ausgefallen.
Der Rohstoff-Import nach Euroland, der überwiegend auf Dollarbasis abgewickelt wird, führte deshalb nicht nur bei unserer weiterverarbeitenden Industrie zur Entlastung auf der Kostenseite, sondern auch an der Tankstelle zu einer spürbaren Entlastung der Autofahrer oder zu einem preiswerteren Urlaub in USD-Ländern.
Während der Rohölpreis (WTI) um 21,9% stieg, verteuerte sich der Spritpreis nur um 6%. Wie die aktuelle Entwicklung zeigt, dürfte dieser Trend auch noch anhalten.
Nicht ausgeschlossen ist, dass der EURO zum USD sogar seine Höchststände aus dem Jahr der Bankenkrise 2008 mit einem Rekordhoch von 1,60 wieder erreicht. Zehn Jahre nach dieser von den US-Banken ausgelösten Krise könnte es in diesem Jahr wieder soweit sein. Die Trump'sche Steuerentlastung der US-Unternehmen hat das Potenzial, die US-Staatsschulden in gigantische Höhen zu treiben. Dann heißt es für Japan und China: Amerika first, wenn es darum geht, um deren Kapital zu betteln. Beide Staaten zählen bereits heute zu den größten Gläubigern der USA.

Man wird zwangsläufig an das unwürdige Spiel im Juli 2011 erinnert, welches die Republikaner im Kongress gegenüber der Obama-Administration trieben, als Sie den US-Präsidenten bei der Genehmigung einer höheren Verschuldungsgrenze bis zum letzten Tag "hängen" ließ.
Man sieht sich halt immer zweimal im Leben, mindestens.
(Kommentar und Meinung unseres Redakteurs Rainer Willing)