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Drucken 15-04-2023 | Nachhaltigkeit | Bio | Food

Neue Antersdorfer Bio-Mühle

Von A wie Andersmacher über Q wie Qualität bis Z wie Zukunft!
Bio-Pionier Johann Priemeier setzt in der neuen Antersdorfer Mühle mehr denn je auf Technik statt Chemie. In der neuen Antersdorfer Mühle trifft Leidenschaft für das traditionelle Müllerhandwerk auf modernste technische Raffinesse und wegweisende Nachhaltigkeit. Getreu dem Motto
„Technik statt Chemie" setzt die nun fertiggestellte Bio-Mühle, die zu den modernsten ihrer Art in Europa zählt, auf zukunftsweisende Vermahlungstechnik.

Simbach am Inn, 14.02.2023. 1884 gegründet, führt Johann Priemeier die Antersdorfer Bio-Mühle aus Simbach am Inn in der fünften Generation. Bereits in den 1970er Jahren stellte er die gesamte Mühle auf Bio um. Bis heute setzt das inhabergeführtes Traditionsunternehmen in der Herstellung von regionalen Mühlenprodukten ausschließlich auf Rohstoffe von Partnern aus der Region. So beliefern rund 250 Landwirte aus dem Umkreis die Mühle. Nach der weitgehenden Zerstörung der alten Mühle, wird im Frühjahr 2023 nun die neue Antersdorfer Mühle im Gewerbegebiet Waltersdorf feierlich eröffnet und wechselt in den Vollbetrieb.

Europas modernste Bio-Mühle
Das Traditionsunternehmen setzt damit neue Maßstäbe in punkto moderner Produktion und Nachhaltigkeit. Nachdem die alte Mühle 2016 dem Jahrtausendhochwasser zum Opfer gefallen ist, erfolgte der Spatenstich für das Gro ßprojekt am 28. Mai 2020. Nach einer Bauzeit von rund 2,5 Jahren wurde die Bio-Mühle nun fertiggestellt. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag.
In der neuen Antersdorfer Mühle werden alle Getreidearten verarbeitet, die ein Bio-Landwirt in der mehrjährigen Fruchtfolge produziert: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Mais, Hirse, Buchweizen sowie Hülsenfrüchte. Vorrangig produziert werden Mehle und Flocken, die in Großgebinden abgefüllt, verpackt und ausgeliefert werden. Außerdem erfolgt am Standort die Reinigung von verzehrfähigen Saaten, wie Sonnenblumenkernen, Leinsamen oder Sesam.

Herzstück der neuen Mühle ist der Siloturm mit einer Höhe von 40 Metern. Insgesamt 72 Silozellen schaffen eine Lagerkapazität von 8.500 Tonnen. Das Gebäude hat eine Grundfläche von circa 4.200 Quadratmetern. Die gesamte Grundstücksfläche erstreckt sich auf rund 14.000 Quadratmetern. Im Vollbetrieb verarbeiten insgesamt 25 Mitarbeiter im Schichtbetrieb jährlich Biogetreide von bis zu 15.000 Hektar landwirtschaftlicher Anbaufläche. Das sind täglich allein bis zu 100 Tonnen Hafer.

Moderne Technik braucht keine Chemie.
Von der Anlieferung des Getreides bis hin zu Auslieferung der fertigen Mühlenprodukte überzeugt die neue Mühle mit Innovationskraft und modernster technischer Ausstattung. Die gesamte Produktionsstätte unterliegt dabei den höchsten Lebensmittelstandards. So sind zum Beispiel alle Teile, die mit dem Produkt in Berührung kommen, aus Edelstahl gefertigt. Die Lagerung des Getreides sowie des Endprodukts erfolgt jeweils nach dem Grundprinzip „sauber, kühl und trocken". Hierfür setzt die Bio-Mühle auf zukunftsweisende Technik. Denn unter diesen Voraussetzungen ist Getreide nahezu beliebig lange lagerbar – auch ohne den Einsatz von Chemie! Um die Anlagen dennoch regelmäßig zu  sterilisieren, wird die gesamte Mühle zwei Mal jährlich für 24 Stunden auf mindestens 50 Grad Celsius aufgeheizt. Dies erfolgt nicht durch elektrische Öfen, sondern energiesparend durch das Hochfahren der Prozessluftanlage, die während des normalen Betriebs die benötigte Luft von außen filtert und entsprechend einbläst.

Aber auch bereits bei der Anlieferung lassen die Betreiber höchste Sorgfalt walten. Noch vor dem Tor wird eine Probe des angelieferten Getreides genommen. Nur einwandfreie Ware ohne sichtbares Ungeziefer gelangt in die Annahmegosse und wird anschließend penibel gereinigt. Dies erfolgt in mehreren mechanischen Schritten. Dokumentiert werden alle Vorgänge mit einer ausgeklügelten Software. Diese zeigt nicht nur anschaulich und in Echtzeit, welche Getreideart sich wo und in welcher Menge befindet, sondern kontrolliert auch die Temperatur in den einzelnen Zellen. Im Bedarfsfall wird ein Alarm ausgelöst, so dass die Temperatur sofort mittels einem Luftschlauch angepasst werden kann.
Zudem setzt die Mühle auf die modernste Vermahlungstechnik. Die Geschwindigkeit der einzelnen Mahlwalzen wird dabei individuell an das Produkt angepasst. Das Getreide wird somit signifikant weniger erwärmt. Die Folge: verbesserte Backeigenschaften des Mehles.

Fokus Nachhaltigkeit
Die gewählte Vermahlungstechnik schon zudem die Umwelt, da der Energieverbrauch gesenkt wird. Bei der Stromgewinnung arbeitet Antersdorfer ferner eng mit Bio-Gas-Erzeugern zusammen, die Strom aus den Abfällen der Mühle produzieren. Langfristig verfolgt das Unternehmen das Ziel den gesamten Stromverbrauch autark abzudecken. Zudem bemühen sich die Betreiber um eine größtmögliche Kohlenstoffdioxid-Einsparung. Abfallprodukte werden – wann immer möglich – weiterverarbeitet. Aus den leeren Spelzen wird beispielsweise Rinderfutter hergestellt.

Von Antersdorf in die weite Welt
Die fertigen Produkte der neuen Mühle werden abgepackt an verschiedene Hersteller von hochwertigen Bioprodukten geliefert. Hierbei arbeitet Antersdorfer eng mit den verschiedenen Anbauverbänden zusammen. Zudem beliefert Antersdorfer mit seiner eigenen Marke Bio-Märkte in Deutschland und Österreich, die alle ein hoher Qualitätsanspruch eint. Ferner sind die Mühlen-Produkte bei verschiedenen Vollsortiment-Händlern in Deutschland sowie in ausgewählten Reformhäusern erhältlich.
„Unsere neue Mühle ist ein Ausnahmebeispiel für biologische Getreidelagerung und zukunftsweisende Vermahltechnik", freut sich Johann Priemeier, Geschäftsführer der Antersdorfer Mühle. „Hinter uns liegen einige schwere Jahre. Nachdem die alte Mühle 2016 dem Jahrtausendhochwasser zum Opfer gefallen ist, blicken wir nun jedoch positiver denn je in die Zukunft. Denn mit unserem qualitativ hochwertigem Sortiment decken wir nicht nur die Bedürfnisse des Markts hervorragend ab, sondern können dank der wegweisenden technischen Ausstattung der neuen Mühle auch gewährleisten, dass unsere Produkte die Mühle in einem einwandfreien Zustand verlassen.
Mehr Informationen unter: Antersdorfer sowie im Online-Shop.

Über Antersdorfer:
Der Bio-Pionier Johann Priemeier stellte die 1884 gegründete Antersdorfer Mühle in den 1970er Jahren auf 100 Prozent Bio um. Heute, in fünfter Generation und mit Leidenschaft für traditionelles Müllerhandwerk geführt, setzt die Antersdorfer Mühle mit Bio-Bauern diesen Weg fort und schafft so Zukunft für die Landwirtschaft. Von der Entwicklung der Produktpalette – ob klassische Mühlenprodukte oder Innovationen im Bereich Eiersatz und Fertiggerichte – bis hin zur Fertigung, technisch moderner Abfüllung und Auslieferung erfolgen alle Schritte in der Region.
Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich gleichermaßen für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung
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