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Drucken 05-01-2025 | Theken-Themen

George Orwell hätte 2025 viel Stoff für einen weiteren futuristischen Roman

Aber bleiben wir bei der Gegenwart, denn die ist heute bereits beängstigender, als die Visionen Orwell's im Roman 1984.

Mit Hilfe der KI geschriebene Texte in den Medien strotzen heute bereits vor Rechtschreib- und Grammatikfehler, dass man Angst um die deutsche Sprache haben muss.

Kaum eine andere Sprache auf der Welt bietet derart viele Möglichkeiten sich genau so auszudrücken, wie man verstanden werden will.

Wo liegt das Problem?

Die KI ist Segen und Gefahr zugleich.

Segen deshalb, weil die Größe der einer Analyse zugrunde liegende Datenmenge eine Frage der Bedeutung und Sicherheit der daraus gewonnenen Erkenntnisse ist. Das gilt z.B. in den Naturwissenschaften, der Medizin und sonstigen Forschungsbereichen als klarer Fortschritt.

Gefahr deshalb, weil die KI-gestüzte Sprache Fehler produziert, die den Inhalt und die Aussage eines Textes verfälschen. 

Die Gefahr kann man bereits daran erkennen, dass die ersten Softwarehersteller Korrektursysteme auf den Markt bringen. Diese Programme - und das verwundert jetzt nicht mehr - sind ebenfalls von einer KI generiert. Leider wird die KI  auch dort eingesetzt, wo Medienunternehmer versuchen über automatisch generierte Texte Personal einzusparen.

Es wird große Teile der Bevölkerung geben, die Text und Bild  entweder Alles glauben oder nichts mehr glauben.

Und wenn Wahrheit und Lüge zu einem Ratespiel wird, dann hat das zweifellos unberechenbare Auswirkungen auf das gesamte Rechtssystem in Demokratien. Und dies wiederum könnte dazu führen, dass Demokratien und totalitäre Regierungssysteme nicht mehr klar unterschieden werden können.

Das Ende der Demokratie?

Auf jedenfall kommt mit der KI eine große Herausforderung auf uns Alle zu.
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Kommentar von Rainer Willing