Ist Rom ein hoffnungsvoller Anstoss für eine bessere Weltpolitik?
Kerken, den 27. 04. 2025
Dass sich Trump und Selenskyj aus Anlaß der Beisetzung von Papst Franzikus zu einem kurzen Gespräch getroffen haben, macht Hoffnung auf ein Überdenken der US - Verhandlungen mit Russland: "Ich glaube wir haben einen Deal mit Moskau".
Niemand, der die innere Befindlichkeit in dem Verhältnis Russland-Ukraine kennt, wird diesem Satz etwas Hoffnungsvolles beigemessen haben. Hoffnung allein macht die Erkenntnis Trump's, sofern sich diese Erkenntnis als nachhaltig richtig herausstellt, dass er von Putin auf die einseitige, falsche Fährte Moskau's gelockt wurde.
Als nächste Erkenntnis sollte bei Trump reifen, dass dieser Konflikt nicht mit einem schnellen Friedensvertrag zu lösen ist. Hier ist eine Friedenslösung in mehreren Stufen anzudenken, die den Konfliktparteien Zeit und Gelegenheit gibt ihr Verhältnis zueinander auf eine neue Basis zu stellen.
Dies kann dadurch ermöglicht werden, indem die Ost-Ukraine zu einem weitgehend selbständigen und unabhängigen Gebiet erklärt wird. Hier müßten alsbald freie und geheime Wahlen stattfinden, zu dem auch Parteien zuzulassen sind, die sowohl den russischen wie den ukrainischen Bevölkerungsteil vertreten.
Ziel sollte es zunächst sein, den Kriegsparteien Gelegenheit zu geben ohne gewaltsame Auseinandersetzung, also auch in einem entmilitarisierten Gebiet ein selbständiges demokratisches Zusammenleben zu üben.
Kommentar unseres Redakteurs Rainer Willing