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Drucken 14-07-2025 | Theken-Themen

Jens Spahn ist eine Belastung für den Bundeskanzler ...

Kerken, den 14. Juli 2025

... und eine höchst überflüssige und entbehrliche Belastung obendrein. Genau dies kennzeichnet politische und berufliche Lebenswege von solchen Menschen, die Einfluss nehmen wollen, um persönliche Vorteile zu geniessen, ohne die fachliche Kompetenz dazu zu besitzen. 

Vor diesem Hintergrund gibt es in Zusammenhang mit dem Erwerb einer teuren Villa in Berlin-Dahlem nach wie vor offene Fragen der Finanzierung über eine Bank in Österreich.

Fakt ist, dass es Jens Spahn darauf ankommt, Informationen rund um den Erwerb der Villa einschl. der Finanzierung zu verschleiern. Er betreibt dabei einen Aufwand, den andere Immobilienerwerber üblicherweise nicht betreiben. Allein dieser Umstand ist Anlaß Fragen zu stellen, die dem ehemaligen Gesundheitsminister sehr mißfallen.

Gegen die Medien-Berichterstattung ging Spahn presserechtlich vor, mußte sich aber vom OLG Hamburg belehren lassen: "Spahn müsse akzeptieren, "dass in deutlich weiterem Umfang" berichtet werde als bei reinen Privatpersonen. Hochrangige Politiker müssten sich "schon grundsätzlich eine kritische Befassung mit ihren finanziellen Verhältnissen gefallen lassen", zumal es sich bei der Villa in Dahlem um eine "ungewöhnlich teure Immobilie" handele, "die für durchschnittliche Verdiener außerhalb jeder Reichweite ist und auch mit der Vergütung eines Bundesministers nicht ohne Weiteres zu bezahlen ist".

Bums !

Diese notwendige wie klare Positionierung des OLG Hamburg führt zwangsläufig zu der Frage, warum Abgeordnete, für deren Aufwand der Wähler ein großzügiges Salär aufwendet, nicht ihre finanziellen Verhältnisse auf mögliche Abhängigkeiten offenlegen müssen.

Das ist eine Frage, die der Bundeskanzler beantworten lassen sollte, bevor er weitere Fragen zur Person Jens Spahn veröffentlicht. Es ist schon ärgerlich genug, wenn sich der Bundeskanzler mit den Nebeninteressen des Jens Spahn befassen muss.

Hier gilt wie so oft im Leben: "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende" 

Kommentar: Redakteur Rainer Willing