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Drucken 16-09-2022 | Tipps & Tricks | Verschiedenes | Food

Gärkorb richtig benutzen

Foto: jopindo-shop



Haben Sie sich jemals gefragt, wie handwerkliche Brotbäcker jedes Mal so perfekte runde Brote hinbekommen? Neben jahrelanger Praxis verwenden sie auch einen Gärkorb, um den Broten zu helfen, ihre Form und Struktur nach dem Aufgehen zu behalten. Gärkörbe werden nicht nur von professionellen Bäckern genutzt – sie sind für Heimbäcker leicht verfügbar und leicht zu benutzen. Hier finden Sie alles, was Sie über den Kauf und die Verwendung von Gärkörben wissen müssen, und was Sie tun können, um ein ansehnliches sowie köstliches Endresultat zu erzielen.

Was ist ein Gärkorb?
Auch Brotformen und Bannetons genannt, kann man in fast jeder Form und Größe (rund, oval oder länglich) einen Gärkorb kaufen. Sie können sie mit Leinen auskleiden, um eine glatte Textur auf Ihrem Brot zu erhalten, oder sie können ungefüttert bleiben und das Muster des Korbes wird sich auf dem Teig einprägen. Das Gluten entspannt sich, wenn der Teig sich verfestigt, wodurch sich geformte Brote ausbreiten und abflachen, wenn sie aufgehen. Ein Korb stützt den Teig rundum während dieses Vorgangs und verhindert, dass das Brot zu einem Fladen zusammenfällt.

So verwenden Sie einen Gärkorb
Bereiten Sie zuerst den Korb vor, indem Sie ihn gründlich mit Mehl beschichten und den Überschuss ausschütteln. Anschließend formen sie aus dem Teig ihren angedachten Brotlaib. Anstchließend bestäuben Sie die Oberfläche des geformten Laibs mit Mehl und legen ihn „kopfüber" in den Gärkorb, sodass die Oberseite des Teigs auf dem Boden des Korbes liegt und die Unterseite oben heraus sichtbar ist. Zum Backen legen Sie ein Stück Backpapier auf Ihre das Backblech oder bestreuen Sie dieses mit Maismehl. Anschließend gilt es, den gegärten Teig leicht mit Maismehl oder Mehl zu bestäuben und auf das Backblech umzudrehen. Schneiden Sie die Oberseite auf und backen Sie die Brote sofort. Wenn Sie mit einem besonders empfindlichen Teig arbeiten oder mit einem, der nicht so stark aufgegangen ist, müssen Sie manchmal eine Hand verwenden, um die Unterseite des Teigs zu stützen, damit er nicht zu hart auf das Blech fällt und sich entlüftet.

Gärkorb Tipps

Was, wenn man keinen Gärkorb hat?
Sie brauchen nicht zwingend einen Gärkorb, um wirklich schöne Brote zu machen. Stattdessen eine Schüssel mit einem sauberen Küchentuch auslegen und das Handtuch großzügig mit Mehl bestäuben. Stellen Sie sicher, dass die „bestäubte" Schüssel mindestens doppelt so groß ist wie Ihr geformter Laib.

Wie verhindert man ein Ankleben des Brotteigs?
Um zu verhindern, dass der Teig an einem Gärkorb haftet, verwenden Sie eine 50/50-Mischung aus Reismehl zu Mehl und beschichten Sie vor dem Gären sowohl den Korb als auch die Oberseite des Teigs. Nach mehreren Anwendungen entwickelt ein Korb eine Art Patina, sodass von da an normales Mehl ausreichen sollte.

Kann man den Gärkorb nicht einfach mit ein den Backofen tun?
Nein, niemals! Nur zum Gären und niemals zum Backen! Ein Gärkorb, der Name ist Programm, soll den Teig nur reif machen, ist also kein Ersatz für eine Backform und kann nie in den Ofen.

Muss ein Gärkorb gespült werden?
Im Normalfall nicht. Einfach überschüssiges Mehl nach jedem Gebrauch ausschütteln und den Gärkorb an einem warmen und trocknen Ort lagern.

Autorin: Vanessa Bohn