Inflation stagniert auf hohem Niveau
Mit 6,1% liegt die Inflation im August zwar im Rahmen der Erwartung, angesichts der auf die Verbraucher zukommenden Belastungen u.a. aus der Finanzierung der klima-orientierten Energiepolitik, des ungehinderten Zuzugs von Wirtschafts- und Kriegsflüchtlingen und der Stagnation bis rückläufigen Beschäftigung der Wirtschaft, sehen die Perspektiven nicht gut aus. Die Inflation wird im August nach wie vor durch zu hohe Nahrungsmittel- und Energiepreise (lt Destatis 9,0% und 8,3%) angetrieben.
Wenn sich in dieser Situation die westlichen Notenbanken zu weiteren Leitzinserhöhungen hinreissen lassen, verschärfen sie insbesondere für Europa die wirtschaftliche Lage zusätzlich. Das nicht zielführende Festhalten der USFed am 2,0%- Inflationsziel hat auf die EZB leider eine falsche Signalwirkung, weil die EZB nicht in der Lage ist eine eigenständige Leitzinspolitik zu betreiben, die der Sondersituation in Europa mit der ungeplanten und ungewollten Einbeziehung in den Ukraine-Russland-Krieg gerecht würde.
Redaktion Rainer Willing