Lieferdienste
Das Neueste von den Geldverbrennern
Kerken, den 6. Juni 2022 - Gorillas hat 300 Köpfe seines 600 Mann starken Führungsteams in Berlin entlassen. Diese Nachricht den betroffenen Mitarbeiter:innen als Erster zu überbringen, hat Gorillas-CEO Kagan Sümer auch nicht geschafft. Das Manager-Magazin war schneller.
Noch schneller waren Investoren, die dem smarten Jung-Unternehmer vor gerade einmal 8 Monaten eine Milliarde USD zusätzlich in die Kasse spülten. Auch Delivery Hero gehörte mit 200 Mio EUR zu den Investoren, die statt Verstand der vagen Hoffnung vertrauen.
Dazu war unser Statement bereits 19.10.2021 passend.
Und wie geht es bei Gorillas weiter? Garnicht, würde ich sagen, wenn ich auf die Signale achte, die dieses StartUp aussendet.
Geld-Verbrennung ist eben kein nachhaltiges Geschäftsmodell.
Meint unser Redakteur Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing mehr
Delivery Hero im Abstieg
Fast 5 Jahre nach einem glanzvollen Börsendebut nähert sich der Börsenkurs von Delivery Hero wieder seinem Eröffnungsniveau bei 27 EUR. Aktueller Kurs 28,60 EURO.
Der Kurs lag in der Spitze bei 140 EUR und vor rund einem halben Jahr noch auf einem Niveau von 120 EUR. Dieser rasante Abstieg drückt die Zweifel der Investoren an der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells aus. Hinzu kommt eine fast unvermeidliche Intransparenz und Unsicherheit hinsichtlich der Werthaltigkeit bei den Übernahmen und Beteiligungen außerhalb von Europa.
(Redaktion gastronomie.de)
Delivery Hero fällt nach endgültigen Zahlen für 2021 unter 30 Euro.
Kerken, den 28.April 2022 - Delivery Hero fällt nach endgültigen Zahlen für 2021 unter 30 Euro.
Wie das Unternehmen meldet liegt der bereinigte EBITDA-Verlust bei 795,6 Millionen Euro (Vorjahr: 567,7).
Maßgebliche Gründe sollen zusätzliche Investitionen vor allem in das Integrated-Verticals-Geschäft sowie in neue Märkte sein.
Im kommenden Jahr will man einen Gewinn ausweisen.
Zu diesem unsicheren Geschäftsmodell hatten wir mehrfach kritisch Stellung genommen.
Angesichts der grundsätzlich verschlechterten Rahmenbedingungen für 2022 halten wir positive Erwartungen hinsichtlich einer Verbesserung des operativen Geschäfts für außerordentlich ambitioniert.
(Redaktion gastronomie.de Rainer Willing)
Kommt jetzt das Ende der Lieferdienste?
Kerken, den 20. April 2022 - Just Eat Takeaway, Holding verschiedener weltweit operierender Lieferdienste mit Sitz in Amsterdam sucht Partner oder Käufer für sein erst vor 2 Jahren übernommenes Geschäft der Tochter "Grubhub" in den USA. Wie heute das Handelsblatt berichtet, werden gleichzeitig die Wachstumsziele zurück genommen. mehr
Keine positive Perspektive für Just Eat Takeaway & Co
Kerken, den 02.03.2022 - Die meisten Geschäftsmodelle, die sich mit Lieferservices befassen, haben keine gute Langfristperspektive. Der "Corona-Schub" fällt weg und die Dienstleistung muss Kostensteigerungen und höhere Einkaufspreise auf die Kunden abwälzen. mehr
Delivery Hero zieht sich zurück: zu viel Konkurrenz
Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg sieht nicht genug Wachstumspotenzial in Deutschland.
Der Foodpanda-Lieferdienst in 6 deutschen Großstädten werde bis auf Berlin wieder dicht gemacht.
Es ist noch nicht lange her, dass man sich mit dem Verkauf des Deutschland-Geschäfts an Just Eat Takeaway schon einmal aus dem Deutschen Markt zurück gezogen hatte.
Niklas Östberg hatte sich in diesem Jahr an dem Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas beteiligt. Möglicherweise ist er dadurch zu neuen Erkenntnissen zu den Wachstumsmöglichkeiten für Lieferdienste im Deutschen Markt gekommen.
Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.
Delivery Hero steigt bei Gorillas ein
Was am 27. August 2021 noch Gegenstand der Spekulation war, ist jetzt eingetreten: Delivery Hero hat sich an Gorillas mit 200 Mio EUR beteiligt. Insgesamt hat Gorillas bei dieser Finanzierungsrunde 1 Mrd USD eingesammelt.
Alte Hasen fallen vom Glauben ab. Soviel Geld für eine vage Hoffnung? mehr
Lieferando testet REBOWL-Mehrwegsystem in Berlin
Berlin/München, 15. September 2021 – Lieferando-Nutzer:innen in Berlin können ihr Essen ab sofort auch in Mehrwegschalen bestellen. Dafür kooperiert der Essensbestellmarktplatz mit dem Mehrwegsystem REBOWL. Das gemeinsame Pilotprojekt ist auf mehrere Monate angelegt. Ziel ist eine skalierbare Kreislauflösung, mit der möglichst viele Restaurants und Konsument:innen Leih- statt Einwegverpackungen nutzen. Zur Unterstützung des Pilotprojekts stellte Lieferando den 30 ersten Restaurants je 40 Mehrwegbehälter zur Verfügung. mehr
Delivery Hero vor Übernahme von Gorillas ?
Ein waghalsiges Geschäftsmodell vor der Rettung oder vor dem gemeinsamen Untergang?
Fakt ist, dass Gorillas "10-Minuten-Lebensmittel-Lieferung" dringend frisches Geld benötigt, um weiter machen zu können (womit, wäre die berechtigte Frage). Eine gute Gelegenheit für den Macher von Delivery Hero, dem kühlen Schweden Niklas Östberg?
Aber auch das ist ein Fakt: minus und minus ergeben niemals ein plus. mehr