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Konjunktur


18-12-2023 | Konjunktur

ifo-Geschäftsklimaindex bestätigt schwachen Ausblick 2024

Kerken, den 18.12.2023

Der ifo-Geschäftsklimaindex für Dezember fällt mit 86,4 um 0,8 Indexpunkte zum Vormonat von 87,2 erneut schwächer aus. Damit wurde auch die Schätzung der Experten von 87,8 deutlich verfehlt.

Dies bestätigt unseren Kommentar zum aktuellen EMI vom 15.12. 

Die Aussage von Finanzminister Lindner, dass Deutschland kein Einnahmeproblem habe, könnte sich als weitere Fehleinschätzung für 2024 erweisen. Da wir es mit einem strukturellen Problem zu tun haben, bedarf es der Korrekturen bei den Rahmenbedingungen für Handel und Industrie. Die aber stehen nicht auf der Agenda der politisch Verantwortlichen, weder von der Regierung, noch von der Opposition.
(Kommentar Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing)

15-12-2023 | Konjunktur

EMI im Dezember zwischen Hoffen und Bangen. Ein pessimistischer Ausblick.

Kerken, den 15. Dezember 2023

Der Einkaufsmanagerindex beschließt das Jahr 2023 mit viel Pessimismus im Gepäck.

Während der Einkaufsmanagerindex (EMI) für das Verarbeitende Gewerbe in ganz kleinen Schritten mit 43,1 gegenüber dem Vormonat (42,6) nach oben weist, ist beim EMI für Dienstleistungen noch keine positive Entwicklung festzustellen. Mit 48,4 verfehlt der EMI für Dienstleistungen nicht nur das Vormonatsergebnis von 49,6, sondern auch die Erwartung der Volkswirte, die mit 49,8 zu optimistisch waren.

Wenn man die konjunkturelle Entwicklung unserer Handelspartner in der Welt zur Kenntnis nimmt, dann müssen wir uns selbstkritisch fragen, was bei uns schief läuft. Und da kommen einige Dinge zusammen, die allesamt auf gravierende Fehler auf der politischen Ebene hinweisen. Das aktuelle Haushaltsdebakel ist nur einer von vielen weiteren Hinweisen, die zur Rückbesinnung und Umkehr mahnen. mehr

14-12-2023 | Konjunktur

Keine Leitzinsänderung in USA und ihre Folgen bei uns

Kerken, den 14. Dezember 2023 - der politische Kommentar-

Niemand hat mit einer Änderung des US-Leitzinses gerechnet. Doch manche Marktteilnehmer erwarten bereits erste Leitzinssenkungen. Fed-Chef Jerome Powell wirkt solchen Spekulationen verbal entgegen. Man hat den Eindruck, dass sich die US-Fed in der Rolle des Unberechenbaren wohl fühlt. Und in der Tat haben zumindest die Börsianer gestern Abend gejubelt und die Aktien- und Anleihekurse nach oben getrieben, als bekannt wurde, dass die US-Fed die Erwartung der Märkte dieses Mal nicht enttäuscht. mehr

08-12-2023 | Konjunktur

Inflation differenziert betrachtet...

Inflationsrate im November 2023 bei +3,2 %

Diese Meldung des Statistischen Bundesamtes muss man genau lesen. Denn aus Sicht der Normalverbraucher ist sie deutlich höher. Die Nahrungsmittelpreise sind nämlich um 5,5% gestiegen. 
Dagegen sind die Energiepreise um 4,5 % gefallen.  mehr

28-09-2023 | Konjunktur

Heftig geirrt. Und das dürfte nicht Alles sein

Kerken, den 28.09.2023

dpa verkündet heute eine starke Korrektur der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute zur Wachstumsprognose 2023.

Waren im Frühjahrsgutachten noch von einem Wachstum von 0,3% die Rede, lautet die aktuelle Einschätzung für das  deutsche BIP minus 0,6%. Eine Korrektur also um 0,9%.

Ein ganzer Strauss an Negativfaktoren sind hierfür ursächlich: die Folgen der Corona-Pandemie waren noch längst nicht überwunden, da traf der Krieg Russlands gegen die Ukraine durch  Verteuerung der Rohstoffe, vor allem aber von Gas, Öl und Strom Wirtschaft und Verbraucher. Zu allem Überfluss tragen die US-Notenbank FED und die EZB durch unerwartet starke Leitzinserhöhungen in kurzer Folge zu einer unverantwortlichen Verschärfung der Lage in Europa bei. Deutschland ist davon deshalb besonders hart betroffen, weil wir aufgrund des Flüchtlingsstroms in Wohnraum und Verkehrsinfrastruktur investieren müßten. Stattdessen liegt die Bautätigkeit fast am Boden.

Dass sich das Wachstum in 2024 wieder in eine positiv Richtung dreht, erwarten zwar die Wirtschaftsinstitute mit einem Plus von 1,3%. 

Das klingt jedoch eher wie lautes Singen im finsteren Walde.

(Kommentar Dipl.-Betriebswirt Rainer Willing)

14-09-2023 | Konjunktur

Wie die westlichen Zentralbanken Verbraucher und Staat ruinieren

Jerome Powell, mächtiger Chef der USFed, handelt so, wie er das einmal gelernt hat. Wenn die Preise steigen, müsse man das Geld verteuern. Dann investieren die Unternehmen weniger, Angebot und Nachfrage gehen zurück und die Preise sinken wieder. 

Wenn wir die Nachkriegszeit in Europa mit volkswirtschaftlichen Augen betrachten, dann haben wir in den 50er und 60er Jahren  auf den Trümmern des Zweiten Weltkrieges einen durch kluge politische Rahmenbedingungen stimulierten Neuaufbau im Westen gesehen. Die Deutsche Bundesbank achtete darauf, dass die Verbraucher in neuer Konsum-Euphorie nicht übertreiben. mehr

08-09-2023 | Konjunktur

Inflation stagniert auf hohem Niveau

Mit 6,1% liegt die Inflation im August zwar im Rahmen der Erwartung, angesichts der auf die Verbraucher zukommenden Belastungen u.a. aus der Finanzierung der klima-orientierten Energiepolitik, des ungehinderten Zuzugs von Wirtschafts- und Kriegsflüchtlingen und der Stagnation bis rückläufigen Beschäftigung der Wirtschaft, sehen die Perspektiven nicht gut aus. Die Inflation wird im August nach wie vor durch zu hohe Nahrungsmittel- und Energiepreise (lt Destatis 9,0% und 8,3%) angetrieben.

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28-07-2023 | Konjunktur

Japan, ein verläßlicher Fels in der Brandung der Zins-Verwirrten

BoJ beläßt den Leitzins bei -0,1%. Seit 28 Jahren liegt der Leitzins in Japan unter 0,5%. Die Zinsen gehören damit in Japan zu den wichtigen sicheren Größen für die Planungen von Wirtschaft und Verbrauchern. Und seit etwa 40 Jahren liegt die Inflationsrate in Japan deutlich unter der Geldentwertungsrate in EU und USA.
("Ein Schelm, der Böses dabei denkt")
Redaktion Rainer Willing

16-06-2023 | Konjunktur

Weniger neue Wohnungen

Nach neuen Berechnungen des ifo Instituts werden 2025 statt von der Bundesregierung geplanter 400.000 zusätzlicher Wohnungen nur 200.000 entstehen. Bei gleichzeitig steigendem Bedarf durch Kriegsflüchtlinge dürften damit die Mieten im Bestand weiter steigen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen einer verfehlten Zinspolitik von EZB und USFed und der kriegsverursachten Inflation geschuldet.

2023 rechnet das ifo-Institut mit 245.000 und 2024 mit 210.000 neuen Wohnungen. 

15-06-2023 | Konjunktur

BIP-Prognose zurückgenommen

Das Forschungsinstitut IfW erwartet für 2023 ein Wirtschaftswachstum von nur noch -0,3% gegenüber seiner Frühjahrseinschätzung, die noch bei +0,5 lag. Dafür schraubt das Institut für 2024 seine Erwartung von +1,4% auf +1,8% hoch.